Von Kirsten Oechsner
Geld fürs Ehrenamt
Das Ehrenamt finanziell zu würdigen hat sich die Bürgerstiftung zur Aufgabe gemacht. In einer neuen Runde wurden 3.500 Euro an fünf Gruppen ausgezahlt, die für die große Bandbreite von bürgerschaftlichem Engagement stehen.
"…Vor fünf Jahren ist das Eltern-Lehrer-Tandem an der Barbara-Gonzaga-Gesamtschule gestartet… Das Angebot richtet sich an alle Mütter und Väter, vor allem aber an Muttersprachler- im Tandem engagiert sind unter anderem eine italienische, albanische und türkische Mutter. Mit den 250 Euro von der Bürgerstiftung sollen für die gemeinsamen Stammtisch-Runden…benötigte Utensilien wie Teller und Tassen, aber auch Spielzeug für die kleinen Geschwisterkinder gekauft werden.
…Der Kundenkreis des Tafelladens…wird immer größer, zumal immer mehr voll erwerbstätige Menschen staatliche Hilfe in Anspruch müssen. 1500 Euro gibt es von der Bürgerstiftung - Geld, das unter anderem für diverse Anschaffungen und den Unterhalt von Laden und Fahrzeug dringend benötigt wird.
Kaum bekannt dagegen ist die Arbeit des Betreuungsvereins Reutlingen… Unterstützt und beraten werden Familienangehörige und ehrenamtlich aktive Betreuer von Erwachsenen, die nicht mehr für sich selbst verantwortlich sein können oder im Rahmen einer Vollmacht Verantwortung übernehmen… Mit den 250 Euro von der Bürgerstiftung soll ein Informationsflyer gestaltet werden.
Über 500 Euro kann sich der Verein "Rock Days" freuen… Einmal im Jahr wird ein zweitägiges Rockfestival in der Festhalle ehrenamtlich organisiert… Das Geld soll in eine gute Band gesteckt werden, wobei das Hauptaugenmerk auf die Verpflichtung von Gruppen aus der Region gelegt wird.
1000 Euro wird dem Arbeitskreis Stadtgeschichte ausgeschüttet, dessen Mitglieder wieder intensiv am Recherchieren sind: Auf ein Buch über die Nazizeit in Bad Urach soll nun eines über die Jahre 1945 bis 1960 folgen…"
Südwestpresse - Der Ermstalbote 09.12.2014
Von Angela Steidle
"…"Die Traufgängerinnen" aus St. Johann waren am Sonntag zu Gast bei der Bürgerstiftung in Bad Urach.
Das erste Programm der "Traufgängerinnen" ist reif. Es ist wertig und wichtig und es lacht so viel über sich selbst. Ein paar echte Kracher sind darin, dann hört das Publikum wieder Lyrik, die ganz tief berührt: melancholisch, hintersinnig, karg, echt und ein wenig anarchistisch…
Wenig einfache Worte neu zusammengesetzt erzeugen diese wunderbare Melancholie: "An Sommerdag uff dr Alb - dia Schtille senkt sich aus blauer Luft ond schtreichlat di da ganza Dag."… Mundart ist der Saitenklang der Seele, führt Til Eder in der Schlossmühle in die Alb-Revue ein, "des Menschen Eigenstes hat viel damit zu tun."
…Die rasante Parodie "Aim tuu sexy for my Kiddlschuuz" lässt das Publikum jubeln, der Ausflug zweier wortkarger Weiber nach "Aurich, om noch'm Onderstock gugack z'lau" ist eine einzige seufzende Karikatur.
…Etwas ganz Besonders an der Alb-Revue sind auch Wahls Alblandschaften, die sie aus dem eigenen Atelier als Kulisse ins Programm einbaut."
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